Ausdauer ist eine der konditionellen Fähigkeiten. Sie beschreibt die Widerstandsfähigkeit des Sportlers gegen Ermüdungen bei langandauernden Belastungen sowie die Fähigkeit beanspruchende motorische Tätigkeiten über lange Zeitspannen ausführen zu können.
Je nach Intensität und Umfang der Belastung unterscheidet man zwischen Kurzzeitausdauer, Mittelzeitausdauer und Langzeitausdauer. Tabelle 1 gibt einen Überblick über die 3 Arten der Ausdauer bezüglich Belastungsdauer:
Art der Ausdauer | Belastungsdauer | Energiebereitstellung |
Kurzzeitausdauer | 35sec – 2min | anaerob-laktazid und anaerob-alaktazid |
Mittelzeitausdauer | 2min -10min | mit zunehmender Dauer: aerobe Energiebereitstellung |
Langzeitausdauer | > 10min | aerobe Energiebereitstellung |
Eine weitere Unterscheidung bezüglich Ausdauer ist die in allgemeine Ausdauer und spezielle Ausdauer. Allgemeine Ausdauer ist dabei diejenige Form die auf bestimmte Sportarten/Belastungen übertragen bzw. transferiert werden kann, obwohl sie in einer anderen Sportart erworben wurde. Spezielle Ausdauer hingegen ist ein gutes ausdauerndes Verhalten des Sportlers in einer ganz bestimmten Sportart bzw. Belastungsform. Der Sportler stellt sich also auf die speziellen Belastungsanforderungen einer Tätigkeit ein.
Eine dritte Unterscheidung der Ausdauer lässt sich hinsichtlich der Form der Energiebereitstellung treffen. Man unterscheidet:
- aerobe Ausdauer und
- anaerobe Ausdauer.
Eine vierte Unterscheidung lässt sich nach dem Anteil der beanspruchten Muskulatur treffen. Von allgemeiner Ausdauer spricht man, wenn mehr als 1/6 der Gesamtmuskulatur eine motorische Tätigkeit ausführen. Lokale Ausdauer hingegen meint, dass weniger als 1/6 der Gesamtmuskulatur Arbeit verrichten muss.
Des Weiteren lässt sich Ausdauer nach ihren Wechselbeziehungen zu anderen konditionellen Fähigkeiten kategorisieren. Man differenziert zwischen:
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