Die Einsekundenkapazität (FEV) ist eine dynamische Messgröße in der Lungenfunktionsdiagnostik und gibt Auskunft über die „exspiratorische Kraft“. Dabei wird nach maximaler Inspiration so schnell als möglich ausgeatmet. Von Interesse ist das abgeatmete Luftvolumen innerhalb von einer Sekunde. Dieser Wert wird anschließend mit der forcierten Vitalkapazität in Bezug gesetzt. Die forcierte Vitalkapazität ist wie folgt definiert:
Das Luftvolumen, das nach maximaler Einatmung forciert (mit hoher Geschwindigkeit) wieder abgeatmet werden kann bezeichnet man als forcierte Vitalkapazität (FVC).
Daraus ergibt sich folgendes Verhältnis: FEV/FVC
Für gesunden Personen wird ein FEV/FVC-Verhältnis von 0,85 angegeben. Bei einem Verhältnis unter 0,7 spricht man von einem klinischen Krankheitsbild. Bei COPD-Patienten können Werte um 0,4 auftreten.
Quellen
McArdle, W. D., Katch, F. I., & Katch, V. L. (2010). Exercise physiology: nutrition, energy, and human performance. Lippincott Williams & Wilkins.