Die Theorie der generalisierten motorischen Programme zählt zu den Modellen der Bewegungssteuerung/-lernens und gilt als mixed approach. Dabei werden die Annahmen aus dem open-loop-Modell und dem closed-loop-Modell zusammengeführt. Ein generalisiertes motorisches Programm steuert eine ganze Klasse von strukturell ähnlichen Bewegungen, die situativ an die Umweltbedingungen angepasst werden können. Für den Bewegungsvollzug ist eine open-loop-Steuerung zwingend notwendig, eine closed-loop-Regelung potentiell möglich.
Beschrieben werden zwei Arten von Gedächtnisspezifikationen:
- Programmkomponenten/Programminvarianten
- Programmparameter
Programmkomponenten sind nicht austauschbar bzw. veränderbar. Sie liegen für jede Art von Bewegung im Gehirn vor. Sie legen die zeitliche und dynamische Bewegungsstruktur fest. Um die Bewegung den situativen Bedingungen wie zB Abstände von Toren oder Körben, Größe oder Gewicht von Bällen anzupassen bedarf es sog. variabler Programmparameter.
Eng verbunden und weiterführend wichtig sind die:
- Schema-Theorie
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