Das Lombardsche Paradoxon besagt, dass die ischiocrurale Oberschenkelmuskulatur in bestimmten Situationen, nämlich wenn der Fuß und/oder das Becken fixiert sind ( zB beim Radfahren oder Aufstehen aus dem Sitzen ) eine Streckerfunktion im Kniegelenk besitzt. Die allgemein bekannte Aufgabe der ischiocruralen Muskulatur ist das Beugen des Kniegelenks, für das Strecken ist eigentlich die vordere Oberschenkelmuskulatur verantwortlich.
Das Paradoxon wurde erstmals vom US-amerikanischen Phyisologen Lombard entdeckt und entsprechend nach ihm benannt.
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