Makrozyklus (MAZ) ist ein Begriff aus der Trainingswissenschaft bzw. der Trainingsplanung. Eine alternative Bezeichnung ist „großer Trainingszyklus“. Der Makrozyklus setzt sich aus mehreren Mesozyklen (MEZ) zusammen. Ein MAZ dauert mehrere Monate bis zu einem Jahr (1). Noch länger als Makrozyklen sind sog. Mehrjahreszyklen (z.B. Zweijahreszyklus, Olympiazyklen).
Abbildung 1 gibt einen vereinfachten Überblick über die verschiedenen Zyklen der Trainingsplanung.
Abbildung 1: Vereinfachte Darstellung der Trainingszyklen
Die sportliche Form
Beim Makrozyklus handelt es sich also um einen relativ langen Trainingsabschnitt. Die inhaltliche und belastungsdynamische Grundstruktur innerhalb eines Makrozyklus ist wiederkehrend (1). Das Ziel einer Trainingsplanung ist die Herausbildung der sportlichen Form, welche allerdings zeitlichen Schwankungen unterliegt. Die sportliche Form beschreibt das Optimum der Leistungsfähigkeit des Sportlers.
Grundphasen der sportlichen Form
Hintergrund der Notwendigkeit eines Makrozyklus sind Schwankungen der sportlichen Form, die sich nach Matwejew (1981) in 3 Grundphasen unterteilen lassen (siehe Abbildung 1):
- Erwerb: Verbesserung der sportlichen Form
- Erhalt: Stabilisierung der Form
- Zeitweiliger Verlust: Abfall der Form
Abbildung 1 nach Matwejew (1981, S. 225): Entwicklung der sportlichen Form und Ableitung für die Periodisierung des Trainings
Quellen
1 Schnabel, G., Krug, J., & Harre, H. D. (2016). Trainingslehre-Trainingswissenschaft: Leistung-Training-Wettkampf. Meyer & Meyer.
2 Matwejew, L. P. (1981). Grundlagen des sportlichen Trainings. Berlin: Sportverlag, 77.
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