Mikrozyklus (MIZ) ist ein Begriff aus der Trainingswissenschaft bzw. der Trainingsplanung. Der Mikrozyklus ist ein relativ kurzer Trainingsabschnitt. Er besteht aus mehreren Trainingseinheiten. Ein MIZ besteht aus mindestens 2 Trainingseinheiten, meist wird er in Form eines Wochenzyklus durchgeführt (1).
Abbildung 1 gibt einen vereinfachten Überblick über die verschiedenen Zyklen der Trainingsplanung.
Abbildung 1: Vereinfachte Darstellung der Trainingszyklen
Funktion von MIZ
Die wichtigste Funktion, die ein MIZ erfüllen muss ist die Sicherstellung eines optimalen Verhältnisses von Beanspruchung und Erholung. Außerdem wird versucht, Trainingseffekte einzelner Trainingseinheiten innerhalb eines MIZ zusammen zu fassen, quasi einen kumulativen Trainingseffekt zu erzeugen (1).
Typen von Mikrozyklen
Nach Platonov (1986, S. 267f) existieren unter anderem folgende Typen von Mikrozyklen:
- Einleitende MIZ
- Grundlegende MIZ
- Wettkampfvorbereitungs-MIZ
- Wettkampf-MIZ
- Wiederherstellungs-MIZ
Bedeutsamkeit von MIZ
Je höher die Trainingshäufigkeit und somit das Niveau des Sportlers ist, desto bedeutender werden Mikrozyklen in der Trainingsplanung. Liegen größere Pausen zwischen einzelnen Trainingseinheiten (mehrere Tage), so nimmt die Wichtigkeit von Mikrozyklen ab.
Quellen
1 Schnabel, G., Krug, J., & Harre, H. D. (2016). Trainingslehre-Trainingswissenschaft: Leistung-Training-Wettkampf. Meyer & Meyer.
2 Platonov, V. N. (1986). Podgotovka kvalificirovanych sportsmenov [Die Ausbildung von Leistungssportlern]. Moscú: Fizkul■ tura i sport.
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