Die positive Kooperativität ist ein Begriff aus der Physiologie/Biochemie. Grundsätzlich besagt sie, dass durch die Bindung eines Liganden an ein Protein die Affinität eines weiteren Liganden erhöht wird (1). Anhand eines Beispiels wird dies deutlicher:
Wenn sich ein Sauerstoffmolekül (O2-Molekül) an eine Hämoglobin-Untereinheit bindet (adultes Hämoglobin hat vier Untereinheiten bzw. Bindungsstellen für Sauerstoff), so ändert sich die Konformation innerhalb des Hb-Tetramers. Die Folge:
- Die Affinität des Hb für O2-Moleküle steigt (positive Kooperativität)
- Die O2-Bindungskurve des Blutes erhält so eine s-förmige (sigmoide) Kurve.
Quellen
1 http://www.spektrum.de/lexikon/biologie/positive-kooperativitaet/53242; Stand: 17.01.2018
2 Silbernagl, S. (2012). Taschenatlas Physiologie. Georg Thieme Verlag.
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