Die Pyramidenbahn ist die größte effektorische (absteigende) Bahn des zentralen Nervensystems (ZNS). Über die Pyramidenbahn erfolgt die Innervation der Skelettmuskulatur, sie stellt also eine unmittelbare Verbindung zwischen ZNS und Skelettmuskulatur dar. Die Fasern der Pyramidenbahn entspringen hauptsächlich in der Großhirnrinde bzw. dem Motorcortex (im Bereich des Gyrus praecentralis).
Die Pyramidenbahn ist hauptsächlich für feinmotorische Bewegungen von Händen und Füßen zuständig. Im Gegensatz dazu steht das extrapyramidale System. Dieses dient vor allem der Steuerung der körpernahen Rumpf- und Extremitätenmuskulatur.
Die Namensgebung erfolgt über die Pyramidenzellen, welche sich im Bereich des Ursprungsgebiets der Pyramidenzellen befinden. Ebenfalls ist ihr Querschnitt pyramidenförmig.
Quelle
Loosch, E. (1999). Allgemeine Bewegungslehre. Limpert.
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