Von einer respiratorischen Azidose spricht man, wenn der Sauerstoffpartialdruck im Blut (PCO2) ansteigt (Hyperkapnie) und damit der pH-Wert des Blutes unter den Normwert absinkt. Der Grund dafür ist beispielsweise eine Hypoventilation, also eine verminderte Atmung.
Das grundsätzliche Problem bei einer Alkalose und einer Azidose besteht dabei, dass der Säure-Basen-Haushalt des Organismus aus dem Gleichgewicht gerät. Dadurch kommt es zu einem Anstieg bzw. einem Abfall des pH-Wertes über bzw. unter den Bereich von 7,34-7,45.
Ursache und Folgen
Die gestörte Abatmung von Kohlenstoffdioxid (CO2) führt zu einer Erhöhung der Kohlenstoffdioxid-Partialdrucks (PCO2) in den Alveolen und dem arteriellen Blut. Grund ist meist eine verminderte Abatmung in Folge einer Hypoventilation. Gründe für eine Hypoventilation können unzureichender Atemantrieb, Medikamente, Lungenfunktionsstörungen u.v.m. sein. Folgen der respiratorischen Azidose sind Atemnot, Tachykardie und ein Anstieg des Blutdrucks. Der Patient kann mit Verwirrung und „blauen Lippen“ reagieren.
Therapie
Die Therapie muss eine ausreichende Beatmung des Patienten sichergestellt werden. Diese kann entweder durch eine Beatmung an sich oder über Medikamente etc. hergestellt werden.
Quelle:
Silbernagl, S. & Despopoulos, A. (2001). Taschenatlas der Physiologie. Stuttgart: Thieme-Verlag.
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