Sarkopenie beschreibt den Verlust an Muskelfasergröße und Gesamtmuskelmasse mit zunehmendem Alter. Resultat des Muskelschwundes ist eine abnehmende Kraftfähigkeit von Personen, was häufig Einschränkungen im Alltag der Betroffenen mit sich bringt. Konkrete Veränderungen durch Sarkopenie sind:
- Rückgang aktiver ME (Motorische Einheit)
- Verkleinerung der Muskelfasern
- Sinken der Muskelmasse
- Sinken der Kraftfähigkeit
Studien konnten aufzeigen, dass bei beiden Geschlechtern vor allem rund um das 60.-70. Lebensjahr dramatische Verlust der Muskelmasse vorliegen. Dabei sind es nach aktuellen Erkenntnissen hauptsächlich die schnellen Typ-II Fasern deren Querschnittsfläche am meisten zurückgeht.
Daraus ergibt sich, dass von Sarkopenie betroffene Menschen im Alltag einer höheren Gefahr von Stürzen ausgesetzt sind, da dort vor allem die schnellen FT-Fasern zur Vermeidung von Stürzen wichtig sind. Krafttraining, das beweisen viele Studien, ist eine geeignete Methode um Sarkopenie vorzubeugen bzw. ihren Verlauf abzuschwächen. Es zeigte sich, dass auch in hohem Alter Anpassungen hinsichtlich Vergrößerung der Muskelmasse in Folge von Krafttraining erfolgen. Eine höhe körperliche Aktivität im Laufe des ganzen Lebens ist von entscheidender Bedeutung um einer Sarkopenie vorzubeugen.
Folgende Faktoren beeinflussen die Entstehung von Sarkopenie:
- Ernährung
- Hormone
- Metabolische Aspekte
- Immunologische Aspekte
- Lebensstil
- körperliche Aktivität