Die Testperson steht auf dem zu testenden Bein hinter der Startlinie. Aus dieser Position heraus springt sie beziehungsweise er so weit wie möglich nach vorn und landet auf demselben Bein, ohne das Gleichgewicht zu verlieren. Dabei muss die Lande- position für mindestens zwei Sekunden gehalten werden.
Folgende Abweichungen gelten als Fehler:
- Das Schwungbein oder die oberen Extremitäten berühren den Boden
- Nach der Landung erfolgt ein Zwischensprung, um das Gleichgewicht zu halten.
Unterläuft der Testperson ein Fehler, muss der Ver- such wiederholt werden. Der Sprung wird pro Bein- seite einmal zur Probe und zweimal als gemessener Versuch durchgeführt. Gewertet wird der bessere Versuch.
Die Sprungweite sollte mindestens 80–90 % der Körperhöhe bei Männern und 70–80 % der Kör- perhöhe bei Frauen betragen. Zusätzlich sollte ein Seitenvergleich durchgeführt werden. Dabei sollte die normal range of lower limb symmetry values, das heißt der Distanzunterschied zwischen verletztem und unverletztem Bein, nicht größer als 20 cm sein29. Die erhobenen Werte sollten mit den individuellen Referenzwerten aus dem Pre-Injury-Screening vergli- chen werden.
Empfohlen werden 3 Versuche pro Seite und die Ermittlung des Mittelwerts.
Quelle: VBG Fachwissen: Return-To-Competition