Als Arteriosklerose, teilweise synonym verwendet mit Atherosklerose (aber nur eine Form der Arteriosklerose), bezeichnet man eine krankhafte Veränderung der Arterien des menschlichen Körpers. Sie breitet sich oft schleichend aus und kann zu plötzlichen Herzinfarkten und Schlaganfällen führen.
Ursache
Wahrscheinliche Ursache für das Auftreten einer Arteriosklerose ist eine Ansammlung von LDL-Cholesterin (low-density lipoprotein) im Endothel der Arterien. Dadurch entstehen im weiteren Verlauf Plaques (entzündliche Veränderungen).
Weitgehend sicher ist, dass der Lebensstil des Individuums das Entstehen einer Arteriosklerose beeinflusst, dazu gehören unter anderem folgende Faktoren:
- Ernährung
- Bewegung bzw. körperliche Aktivität
- Rauchen
- Bluthochdruck
Verlauf
Durch eine Anhäufung von LDL-Cholersterin haften sich diese an die Arterienwände. Die Endothelzellen bilden Adhäsionsmoleküle, folglich docken dort nun vermehrt Monozyten und T-Zellen an. In der Muskelschicht reifen Fresszellen zu Makrophagen heran und produzieren gemeinsam mit den T-Zellen Entzündungsmediatoren. Eine erste Form des Plaque entsteht in weiterer Folge durch das Aufnehmen von LDL-Partikeln durch Makrophagen. Nun trennt nur noch eine Art faserige Kappe den Plaque von der Blutbahn, es kommt aber bereits zu einer Gefäßverengung. Die gebildeten Entzündungsmediatoren führen jedoch im Laufe der Zeit dazu, dass die Kappe aufreißt, die Folge ist die Bildung eines Thrombus welcher wiederum den Blutstrom blockiert und zu Infarkten führt.
Diagnostik
Per Ultraschall können Gefäßveränderungen sichtbar gemacht werden. Neuere Methoden messen bestimmte Marker im Blut die auf eine fortschreitende Arteriosklerose hinweisen.
Therapie
- Cholesterinsenkung
- körperliche Aktivität
- Ernährungsumstellung
- Operation (Stents)
http://flexikon.doccheck.com/de/Arteriosklerose; Stand: 22.6.15 http://www.spektrum.de/magazin/arteriosklerose-als-entzuendung/828880; Stand: 22.6.2015
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