Die Relativkraft ist ein Begriff aus der Trainingswissenschaft. Sie beschreibt das Verhältnis zwischen Maximalkraftleistung und Körpermasse (1), es gilt: Relativkraft = Maximalkraftleistung/Körpermasse
Mit zunehmender Muskelmasse steigt die Maximalkraft von Athleten an. Daher dominieren in Sportarten, in denen es hohe äußere Widerstände zu überwinden gilt (z.B. Kugelstoßen), schwere Athleten. Sportarten, die eine Beschleunigung des eigenen Körpergewichts verlangen, setzen hingegen eine hohe Relativkraft voraus. Leistungsentscheidend ist in diesem Fall das Erreichen eines „optimalen Körpergewichts“, mit dem Ziel der Erhöhung der Maximalkraft ohne Zunahme von Körpergewicht. Trainingsmethodisch ist hierbei vor allem das intramuskuläre Koordinationstraining (IK-Training) sinnvoll, da sich die Maximalkraftfähigkeit erhöht, ohne dass die Muskulatur hypertrophiert.
Beispiel aus dem Gerätturnen
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Quellen
1 Schnabel, G., Krug, J., & Harre, H. D. (2016). Trainingslehre-Trainingswissenschaft: Leistung-Training-Wettkampf. Meyer & Meyer.