Im Körper gibt es grundsätzlich 3 verschiedene Typen von Muskelfasern:
- Typ I-Fasern, ST-Fasern (slow-twitch Fasern)
- Typ IIA-Fasern, FR-Fasern (fast, fatigue resistent), FOG-Fasern (fast, oxidative glycolytic)
- Typ IIX-Fasern, FF-Fasern (fast, fatiguable), FG-Fasern (fast, glycolytic)
ST-Fasern sind ermüdungsresistente Fasern. Sie werden bei langanhaltenden körperlichen Anstrengungen bei geringem Intensitätsniveau beansprucht.
FT-Fasern sind für schnellkräftige Bewegungen mit hoher Intensität zuständig. Sie erreichen ihr Kraftmaximum schneller als ST-Fasern, allerdings sind sie schneller ermüdbar und nicht für Ausdauerbelastungen geschaffen.
Der Intermediärtyp Typ IIA stellt eine Mischung aus ausdauernden und schnellkräftigen Fasern dar. Der Typ IIX ist die schnellstzuckende Muskelfaser, sie wird fälschlicherweise oft als Typ IIB-Faser bezeichnet.
Die Muskelfasertypen sind bei jedem Menschen anders verteilt. Die Verteilung ist größtenteils genetisch vorgegeben. Man kann also durchaus zum Sprinter oder zum Ausdauerläufer geboren sein.
Eine Umwandlung von ST-Fasern in FT-Fasern durch sportliches Training ist quasi nicht möglich. Anders herum funktioniert dies in gewissem Maße.
Je nach Muskel dominieren verschiedene Fasertypen. Im Musculus quadriceps femoris ist der Musculus rectus femoris der Muskel mit den meisten FT-Fasern und dementsprechend für schnellkräftige Bewegungen zuständig. Die 3 anderen Bestandteile haben überwiegend ST-Fasern und entsprechend statische Haltefunktion.
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